Voice over IP (VoIP), das Telefonieren über das Internet Protokoll (IP), ist und bleibt ein Dauerbrenner. Dass man sich diesem Thema immer weniger entziehen kann, zeigen nicht zuletzt aktuelle Untersuchungen von Online-Medien: VoIP steht mit ca. 1000 Nennungen pro Monat seit Januar 2005 konstant im Brennpunkt des Interesses.

Nicht nur der private Endkunde wird mehr und mehr umworben, von besonderer Bedeutung ist das Thema vor allem für Unternehmen, die auf verlässliche und dabei kostengünstige Telefonielösungen angewiesen sind. Für sie sind Kostenersparnisse von bis zu 30 Prozent möglich. Davon geht auch die Bundesregierung in ihrer aktuellen Antwort auf die "Kleine Anfrage" der CDU/CSU-Fraktion aus, welche die Entwicklungsperspektiven der IP-Telefonie klären soll.

Dass die Nachfrage nach VoIP-Lösungen und -Produkten steigt, zeigt sich auch an der wachsenden Zahl der Anbieter in diesem Bereich. Im letzten Jahr waren bereits 15 zu zählen, Tendenz steigend. Die Bundesregierung verspricht sich durch die IP-Telefonie nicht nur weitere Produkt- und Prozessinnovationen, sondern auch neue Dienste, Anbindungen und Geschäftsmodelle, die sich positiv auf den Wettbewerb auswirken.

Trotzdem, so sehr das Thema auch in aller Munde ist, gerade für Unternehmen ist es wichtig, das Für und Wider einer Umstellung gründlich zu kalkulieren. Denn Unternehmen, zumal mit verteilten Standorten, verfügen in der Regel über eine komplexe Infrastruktur, die eine vollständige Umstellung auf Voice over IP besonders lohnend, aber auch entsprechend aufwendig macht. Daher dürfte in vielen Fällen zunächst eine nur teilweise Umstellung sinnvoll sein.

Für welche Strategie man sich auch entscheidet, unbestritten bleibt, dass sich Gesprächskosten durch IP-Telefonie dauerhaft deutlich senken lassen.

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